Selbst gemachter Käse ist ein Naturprodukt. Anders als in der Industrie oder in Käsereien lässt sich der Prozess nicht standardisieren, so dass bei jedem/jeder Hobbykäser/in immer das gleiche Ergebnis herauskommt.
Das Endergebnis beim Käsemachen hängt von vielen Faktoren ab, die von von Hobbykäser/in zu Hobbykäser/in unterschiedlich sind. Zu diesen Faktoren zählen u.a. die verwendete Milch, die verwendeten Kulturen und deren Menge, die Sauberkeit und Hygiene der Arbeitsumgebung, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit während der Herstellung, die Reifeumgebung, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit während des Reifeprozesses und vieles andere mehr. All das beeinflusst die Dauer der Reifung und am Ende auch den Geschmack und das Aroma.
Wenn also ein Käse vermeintlich früher reif ist, als im Rezept angegeben, so ist es empfehlenswert, eine Geruchs- und Geschmacksprobe zu machen. Dazu entnehmen die Profis mit einem Käsebohrer eine Bohrprobe aus der Mitte des Käses. Hobbykäser/innen dagegen müssen sich in aller Regel damit begnügen, ein Stück vom Käse abzuschneiden. Fällt die Probe positiv aus und der Käse riecht und schmeckt, wie er soll, dann kann man den Käse selbstverständlich auch schon vor Ablauf der angegebenen Reifezeit genießen.